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Wieder einmal

Wieder einmal

 

Wenn Erinnerungen nagen

hin und wieder hinterfragen

erzähl doch mal aus deiner Zeit

setz ich mich hin und bin bereit

bevor ich nach dem Stifte greif

besinn ich mich und bin dann reif

ein paar Worte aufzuzeigen

und beginne mit dem Reigen

was war früher in den Zeiten

komm mal Pegasus zum Reiten

als ich noch ganz klein gewesen

oder fliege mit dem Besen

durch die Lüfte in die Wälder

über Täler, über Felder

die so satt im Lande lagen

als man uns von dort getragen

als noch alles lag so friedlich

jeden Tag besah man gütlich

und die Kinderaugen glänzten

wir mit Blüten uns bekränzten

tausend Himmelschlüssel blühten

und wir glaubten, sie behüten

unsre Wege durch die Wiesen

kräft’ge Winde auch mal bliesen

rundherum wir glücklich spielten

bis im Schicksal auf uns zielten

Krieges Wirren, das Vertreiben

kann ich heute nur beschreiben

doch wie es im Leben gelte

ich erhebe keine Schelte

alle Gier und alles Streben

hin zur Macht verblendet Leben

© Margit Farwig 

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