Schön war die Jugendzeit…
Ach könnt` ich mein Paradies zurück beschwören
dort wieder meine alten Lieder hören.
Mich noch mal als Kind vergnügen
um zu verlassen, diese heut`ge Welt mit ihren Lügen.
Von tiefen Heimweh werde ich befallen
wenn Kirchen-Glocken sanft erschallen.
Schweigt, ihr jenen, die mir sagen, krank sei mein Gemüt
wartet, was selbst, im Alter euch einst blüht.
Nicht nur Schlimmes, auch viel Schönes habe ich erlebt
gedenke ich der Natur, des Waldes Stille, mein Herz erbebt.
Wo ist er, der Vogelsang
von damals, der ans Ohr mir drang?
Aus Knaben-Kehlen fröhlich unsere Lieder klangen
als wir noch voller Freude, Wanderlieder sangen.
Heute wird auf deren Text geachtet
wer von der „Haselnuss“ noch singt, sogar verachtet.
Heimat, was soll noch mit dir geschehen
was sich vollzieht, für uns Alte kaum mehr zu verstehen.
Erinnerungen verbleiben bald im „Nebelkleid“
wenn wir verlassen, eine Welt, voller Neid und Streit.
© by Horst M. Kohl, 4. Februar 2021
Menschen- und Naturfreund
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