Katastrophen und andere Dinge -Igelstation live
Katastrophen und andere Dinge -Igelstation live
Am Morgen kommt eine Dame, sie hat einen eigenen gefundenen Igel und einen kleinen aus unserer Station vorbildlich gepflegt und auf die Freiheit vorbereitet und nimmt noch einen mit -in ein wunderschönes, geradezu ideales Gebiet, Dort hat sie in gehörigem Abstand die drei frei gelassen.
Erleichterung -einer wieder gesund aus der Station entlassen, möge er seine zweite Chance zum Leben in Freiheit nutzen können.
Kurz drauf läutet das Telefon -Katastrophe
Man ist dabei eine Igelin , die sich in einem Zaun verfangen hat, frei zu schneiden. Sie hat , gefangen im Netz drei Welpen geboren.
Man tat das einzig Richtige, die Kleinen in ein warmes Handtuch gelegt und die nun freie Mutter zu mir gebracht.
Hier habe ich ein Nest vorbereitet, Futter und Wasser bereit gestellt und die kleine Familie ganz in Ruhe gelassen.
Als ich zwei Stunden später runter kam, lag ein Baby zerbissen vor dem Schlafhaus.
Es war grauenhaft. Zum Glück mußte ich an dem Tag und Abend nicht mehr runter in den Keller.
Ich hätte es nicht ertragen, noch ein zerbissenes, zerkautes Baby zu finden, aber ich muß nachher noch mal runter, andere Babys füttern,
Es wäre unsinnig gewesen, der Mutter die Babys nicht z u lassen und zu versuchen, sie aufzuziehen,
So ganz ohne Muttermilch, noch ohne Stacheln – es wäre ein Tod auf Raten gewesen.
Es tut mir in der Seele weh, sowas zu erleben. und doch mußte ich heute morgen das Gehege reinigen, Zuvor habe ich keine Geräusche aus dem Nest gehört und dann war die Katastrophe
perfekt, ich fand noch die leere Hülle des letzten Babys.
Diese Mutter mußte sofort zurück an den Fundort, solche Mütter kann ich hier nicht ertragen. Ich weiß, daß bei Stress viele Tiere instinktiv so reagieren, dennoch ertrage ich es nicht.
© K.Oehl 24.8.2018