Vor unserem Fenster steht ein Baum,
war für viele Jahre aller Vögel Traum.
Dort fanden sie Schutz vor großen Winden,
konnten auch immer darin ihr täglich Futter finden.
Seine Wurzeln stehen nun nicht mehr fest,
auch ist morsch geworden, sein altes Geäst.
Traf ihn so mancher Sturm mit voller Gewalt,
ist es nun vorbei, mit seiner Wohlgestalt.
Nun muss er fallen, unser alter Baum,
Chancen zum überleben hat kaum.
Ihn zu fällen, bereitet uns Schmerzen,
jeder Axthieb, er trifft auch unsere Herzen.
Doch wird die Erinnerung an ihn, uns noch begleiten
wenn wir im Winter, am warmen Ofen uns die Hände reiben.
Endgültig raucht er zum Kamin sein Dasein hinaus,
muss auch nicht mehr widerstehen der Gezeiten Sturmgebraus.
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© by Horst M. Kohl, 17. September 2017
Poet, Menschen- und Naturfreund