Gefangener der Vergangenheit
Vor vielen Jahren die Heimatstadt verlasen
hab` dort viel altgewohntes hinterlassen.
Mitgenommen in die Fremde, nur Erinnerungen
Vergessen ist mir niemals gelungen.
Zu schön war die Kinder- und Jugendzeit
als Erwachsener dann, gelebt mit manchem Leid.
Stätte der Trauer, von ihr bin ich gegangen
bleibe noch immer, im Geiste von ihr gefangen.
Durch Entfernung, von der Heimat schon viele Jahre getrennt
bleibt Erinnerung, welche man Martyrium nennt.
Nichts kann wohl ein Gewissen befrei`n
bleibt man doch am Tag, und in der Nacht mit ihm allein.
Leichtsinnig und jung, schon in frühen Jahren
wir für Vernunft nicht ansprechbar waren.
Büsen nun im Alter, durch klopfendes Gewissen
die Seele, ja sie bleibt bis zum Ende der Tage zerrissen.
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© by Horst M. Kohl, 13. September 2017
Poet, Menschen- und Naturfreund