Feuer und Flamme
Feuer und Flamme
Die Flammen schlagen hoch, es gibt kein Zurück. Sie verlieren sich an die Nacht. Unaufhörlich wütet eine Feuersbrunst. Von unten her zeigt sich eine breite Feuerwalze, nach oben hin verliert sie an Kraft, gewinnt die sichtbare Schönheit. Das Flackern und Enden in einem Zipfelchen Rot, das plötzliche Absterben macht die zerstörerische Gefahr zum Naturschauspiel. Ergriffen verfolgen wir die Flammenwunder, sie lassen das Blut in unseren Adern gefrieren, der Adrenalinspiegel steigt, endet erst mit dem Verglühen auch des letzten Flämmchens. Noch eine Weile stehen wir, sind gefangen von der Urgewalt und merken plötzlich, wie wir uns daran verloren haben.Ein Häuflein Asche wetteifert mit dem Grau des Himmels.
© Margit Farwig
Aus Feuerzauber 2005