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Im Wandel der Zeit

Im Wandel der Zeit

 

Vom Alleinsein betroffen,
wird gelebt in Ängsten und Hoffen.
Am Fenster stehend man auf den Postmann wartet,
wirft er was ein, dann zum Briefkasten startet.

Nach dem, was er brachte, man sucht,
doch ist es wieder idiotische Werbung, verflucht.
Klingelt das Telefon, eilt man voller Hoffnung hin,
am anderen Ende nur Reklame; wie immer, ohne Sinn.

Vorbei scheint die Zeit der abendlichen Runde durch die Stadt,
man lässt es lieber sein, nicht unberechtigte Bedenken man hat.
Zeiten in denen man zur gemütlichen Runde sich noch getroffen,
sie fehlen, dies macht uns Alte betroffen.

So bleibt man am Abend zuhaus,
hört aus der Ferne das städtische Gebraus.
Ja, die Welt hat ein anderes Gesicht bekommen,
oft haben wir uns einer schöneren Zeit schon besonnen.

Vom altern bleibt niemand verschont,
da bei keinem die Blütezeit auf ewig wohnt.
Trotzdem macht mancher Alter auf ewig jung,
jener ist nichts anderes, als unglaublich dumm.

(c) by Horst M. Kohl, Dezember 2022
Menschen- und Naturfreund


 
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