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Nein Wünsche werden nicht immer wahr..

Nein Wünsche werden nicht immer wahr..

Unser Gustelchen kam mit etwa 8 Jahren zu uns. Es war immer ein etwas introvertierter kleiner eigener Kopf. Aber liebenswert, brav, ein Schätzchen, was sich auch bei uns offensichtlich wohl fühlte, besonders bei ihrem Herrchen. Ob Katzen oder andere Hunde wir gehörten zusammen und waren eine Familie, ja wir waren!Erste Alterserscheinungen traten mit etwa 12 Jahren auf. Sie wurde etwas eigensinniger, begriffsstutziger aber es war immer eine Freundin von Futter und geregeltem Leben. Im letzten Jahr merkten wir, dass sie nicht mehr so lange und so freudig mit uns laufen konnte. Aber sie wollte mit uns raus. Wenn es ihr zu viel wurde, kam sie in einen eigens für sie gekauften Buggy. Sie wurde mit Leckerlis daran gewöhnt und thronte gerne darin. Wenn sie rein wollte, zeigte sie es genau.Manchmal in letzter Zeit war es merkwürdig. Sie schnüffelte und wenn wir weitergingen, hörte oder ortete sie uns nicht mehr und rannte in die Richtung, aus der wir weggegangen waren. Wir hatten wohl bemerkt, dass ihre Hüften nicht mehr o.k., waren, Sie bekam Medikamente und auch ihr hoher Blutdruck, sowie ihre Schilddrüsenunterfunktion waren gut eingestellt.

Gestern war ein schwüler Tag. Wir sind nicht weit gegangen, Auf dem Rückweg lief sie die letzten Meter einfach hinter uns. Sie in den Wagen zu packen, lohnte sich nicht mehr. Der Abend war wie immer und am frühen Morgen zeigte sie, dass sie wach war und raus wollte. Sie schwankte bedenklich und kam kaum über die Schwelle. Offensichtlich ist sie nicht mehr in den Garten gegangen, um sich zu lösen, sondern verrichtete ihr Geschäft auf der Terrasse. Später kam sie nicht mehr hoch, Der Morgengang war nicht mehr möglich, sie löste sich nicht mehr. Zuhause saß sie mit eigenartig verzogenen Beinen und schaute uns alle an da ich annahm, dass sie Schmerzen hatte, gab ich ihr ein Schmerzmittel. Sie kam nicht mehr hoch, entleerte ihren Darm im Sitzen und schleifte damit rum. Es ging nicht anders wir mussten die Tierärztin anrufen. Diese kam in der Mittagspause. Wir legten sie auf eine Unterlage auf den Stuhl, Mein Mann hielt ihr Köpfchen und streichelte sie und wir haben ihr viel Liebes gesagt.So schlief sie ganz ruhig und friedlich ein und hinüber in die andere Welt. Sie war zuhause und bleibt zuhause wie alle anderen auch für uns bleibt die Welt erst mal stehen. Sie war 17 Jahre und 7 Monate alt. Sie hat das halbe Leben bei uns verbracht, wurde geliebt versorgt, gut behandelt und auch gesundheitlich immer bestens versorgt. Getreu unserem Spruch mussten wir sie gehen lassen, obwohl wir uns so wünschten, dass sie es irgendwann allein schaffen würde.Nicht WIE LANGE KÖNNEN WIR SIE BESITZEN, sondern was ist das Vernünftigste für unseren Hund, unser Tier.

In ihrem Kot liegen und nicht mehr hoch können ist einfach unwürdig und das hat unsere kleine treue Seele nicht verdient. Eure traurige Karin, die weiß, dass es keine neue Gustel, kein neues Tier mehr geben wird. Unsere anderen 3, zwei Katzen und der Timo brauchen uns noch.

© Karin Oehl

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