So ein Sauwetter....

Nee nich up platt!

Menschen und Tiere sind Gewohnheitswesen. Es war mal wieder soweit Herrchen ist am Sonntag weggefahren. Andere Tiere bzw. ein kleines Tierheim, wartete auf seine Hilfe. Die Nacht war unruhig. Die Katzen und Hunde haben ihn vermisst und in die Wohnung gepisst. Nanu! Ich habe sie doch rausgelassen, bin mit den Hunden gegangen. Das Katzenklo ist sauber. Zur rechten Zeit haben sie alle ihr Futter und ihre Medizin bekommen. Alles wie sonst auch.Nun ja, ich habe mal so richtig ausgiebig im Keller gearbeitet, war also nicht in der Wohnung. Die Igel sind frei und so viel war zu säubern, aufzuräumen usw. Die Tiere haben mich gehört, aber nicht gesehen. Oben war ein durchgehendes Gebell und Geheule. Geplant waren mindestens drei Tage Abwesenheit von Herrchen. Das konnte heiter werden. Diese verwöhnte Bande!Gestern kam der Anruf, es regnet, es soll weiter regnen, ich kann nichts machen, ich komme heim. Als der Rudelchef heimkam, war er nicht nur platt von der langen Fahrt, sondern auch durchgefroren. Das Hallo unserer Tiere erforderte erst mal einen Rundumschlag an Krau und Streicheleinheiten.Der Freudengesang war unglaublich, und die Nacht? Ruhig, erholsam. Es wurde durchgeschlafen. Nie zuvor war es ein solches Problem. Aber alte Tiere sind wie alte Menschen eben Gewohnheitswesen. Die kleine Tierwelt ist wieder in Ordnung,Und meine Welt auch, denn ich bin auch alt und finde einen normalen Tagesablauf und Ruhe in der Nacht sooooo wichtig.

© Karin Oehl
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So ein Sauwetter...

Davon hatten wir nun doch im Frühjahr mehr als genug. Wenige Tage war es warm vielleicht zu warm denn Mensch und Tier fühlten sich wie in den Sommer geschmissen. Und jetzt das!Der Mensch denkt und Gott lenkt auch so ein weiser Spruch meiner Großmutter. Ja, geplant war, dass am kleinen Tierheim meiner Freundin ein paar Arbeiten durchgeführt werden. Meinem Mann geht es gesundheitlich besser und er ist voller Tatendrang.Das ist mal nich umme Ecke! Frohgemut wurde das Auto vollgepackt, und ab ging es. Sonntag wurde noch ausgeladen und am Montag früh ging es los. Das Werk ging gut voran bis zum Nachmittag. Da zogen dicke Wolken auf. Der Wind nahm bedrohlich zu. Es gab ein dickes Gewitter, der Tag wurde fast zur Nacht. Ich war hiergeblieben und machte mir Sorgen. Da kam der Anruf, ich komme heim!"  Das Wetter war so schlecht geworden und der Wetterbericht versprach nichts Gutes.Auf dem Heimweg kam es besonders in einer langen Baustelle mit verengten Fahrspuren zu solch heftigen Sturmböen, dass mein Mann Mühe hatte, den Wagen in der Spur zu halten. Irgendwie war mir mittags eine Eingebung gekommen-; geh frühzeitig mit den Hunden raus!"Das war gut so, es stürmte schon ganz munter. Die Ohren der Hunde flogen und unser altes Mädchen wollte schon gar nicht mehr so freudig laufen. Wir alle waren froh, dann im Hause zu sein. Dann ging es auch schon los. Der Sturm pfiff und auch hier verdunkelte sich der Himmel, aus dem es dann fast kannenweise schüttete. Dazu blitzte und donnerte es gewaltig.Im Ort die Feuerwehr fuhr munter mit Alarm.  Was mag passiert sein? Gegen Abend hat sich das Wetter beruhigt, mein Mann kam zurück heil und wohlbehalten, aber doch von der Anstrengung der Fahrt gezeichnet. Heute Morgen nutzte er mit den Hunden eine Wolkenlücke um die Morgenrunde zu gehen, und nachmittags schien sich das Wetter beruhigt zu haben. Rasch schirrten wir die Hunde an und ab ins Auto und in den Wald. Ich hatte mir wieder die dickere Jacke angezogen, die Ohrenschützer und ja, sogar Handschuhe. Viele kleine und auch große Äste lagen am Boden und wo auch nur eine Vertiefung im Weg oder am Rand war, waren diese mit Wasser gefüllt.Nun, der Weg war gangbar, unsere Runde nicht sehr weit. Am Ende des Weges kamen die ersten Tropfen, eine dunkle Front kam näher und wir waren gerade am Auto, da öffnete der Himmel seine Schleusen und es schüttete wie aus Kübeln.Wir haben noch Glück gehabt, wir waren nur wenig nass. Auf dem Weg sahen wir andere Leute mit Hunden, sie waren zum Wringen nass und Radfahrer erst, das Wasser lief ihnen quasi aus den Hosen in die Schuhe. Eine Haarwäsche war nicht mehr nötig, alles triefte, sie taten und richtig leid.Die Pfützen am Wegrand waren noch voller, durch eine mussten wir durch. Wir hatten eine richtige Unterbodenwäsche. Wo mögen all die Vögel und Tiere des Waldes gewesen sein? Kein Vogel sang, Fliegen sahen wir auch keine, kein Käfer am Boden, nichts Lebendiges. Ob das jemals ein Ende nimmt? Und was kommt dann? Wieder Hitze, Trockenheit????Petrus wird älter, er vergreist auch langsam und macht nichts mehr Gescheites.Wohl dem, der ein Zuhause hat, das unbeschädigt ist bisher und wohin man sich zurückziehen und wohl fühlen kann.

 

© Karin Oehl

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