Nur ein Hund?

 

Charlie

Gestern am 14. August ging es Charly, unserem Pekinesen nicht wirklich gut, er war aber noch im Wald einen kurzen Weg mit uns machen, hat gefressen und seine Medikamente genommen.

Er trank in letzter Zeit vermehrt - nun ja, er bekam auch entwässernde 'Tabletten - Die Hitze hat uns allen nicht gutgetan und wir haben uns alle nicht sehr belastet. Komisch, im Wald und bei Bewegung hat er kaum mal gehustet, er freute sich immer auf den Gang.

Und war guter Dinge - nichts deutete darauf hin, dass es sein letzter Spaziergang war. Gegen Abend saßen wir noch auf der Terrasse, er lag bei uns, ruhig, nichts Auffälliges. Natürlich war uns klar, er ist herzkrank, irgendwann - -- -- - Die Kardiologin wunderte sich immer schon, dass er noch so gut dabei war bei dem Befund. Gegen Abend entwickelte sich ziemlich schnell ein Lungenödem, was sich mit einem nicht enden wollenden Husten ankündigte.

Es hat ihn geschafft und danach hechelte er stark und war sehr unruhig. Er legte sich hin, man sah ihm die Angst an. Das veranlasste uns mit ihm in die Braunsfeldklinik Köln zu fahren. (Eine der wenigen noch verfügbaren Tierkliniken) Ich ahnte was kam hielt ihn auf dem Schoß und streichelte ihn, sagte ihm noch viel Liebes.

In der Klinik erkannte die Tierarzthelferin sofort, dass es ein Notfall war und die Tierärztin kam unverzüglich dazu, untersuchte ihn und sagte uns das, was wir ahnten: Auf weiterführende Untersuchungen, die nur verzögert und belastet hätten, wurde verzichtet.

Dort wurde er in meinem Arm erlöst. Wir hätten es uns gewünscht wie bei den Großen - daheim, in Ruhe, nicht mehr fahren müssen, nicht mehr den Stress beim Tierarzt.

Die junge Tierärztin war sehr einfühlsam und lieb auch zu ihm, Ein zuwarten wäre eine qualvolle Zeit für ihn geworden. So entschieden wir uns, ihn dort gehen zu lassen. Aber ich hatte ihm versprochen, wir fahren bald wieder nach Hause und das haben wir mit ihm gemacht.

Er wird für immer in unserer Nähe bleiben. Wir sind sehr traurig, mussten wir doch sehr schnell im Sinne von Charly entscheiden. Es ist nur ein Tier? Nein, es ist ein Stück Familie, einmalig und unwiederbringlich verloren. Nicht aber alle Erinnerungen an den kleinen Teufel, der immer morgens unser Bad bewachte und der immer so gern zwischen den Türen lag, dass man drübersteigen musste, der sich nicht bürsten ließ und bei allem, was er nicht kannte, erst mal so böse geworden ist. Der nie folgsam war, nur, wenn er von seinem Vorteil überzeugt war,

Wir haben immer gesagt, dass er die Ohren nur zur Zierde hat. Er war entgegen jeder Beschreibung von Pekinesen ein so großer Kinderfreund. Unsere Enkel werden ihn sehr vermissen. Nun liegt er noch in seinem Körbchen, alle anderen Tiere haben sich von ihm verabschiedet, Wie ich es ihm versprochen habe, sind wir mit ihm nach Hause gefahren, wo er bei uns in der Nähe sein wird, wie alle Vorgänger zuvor.

 Traurige Grüße

Karin u. Christoph Oehl

© Karin Oehl

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