Gedanken zum Tagesbeginn

Ein neuer Tag

Die Sonne erwacht, Nebel -jetzt im Juni wabert und löst sich auf. Die Vögel zwitschern und sind emsig bei der Futtersuche.Jeden Tag erfreut uns der Blick in unseren Garten, er sieht wild aus, aber es blüht immer was, die Vögel trinken am Teich Insekten fliegen.Seit man in unserer Nachbarschaft schnell mal drei (tatsächlich) kranke Nadelbäume fällte, ist das Licht im Umfeld so anders geworden.Die Vögel sind verstört. kommen erst langsam zurück zu ihren Futter- und Badeplätzen.Es ist ein verrücktes Jahr, nun schon bald wieder zur Hälfte zu Ende. Corona, die Pandemie hat so viel verändert, hat auch die Menschen verändert.

Viele zum Positiven, sie sind hilfsbereit und freundlich, aber manche sind so genervt, dass sie nur noch unangenehm auffallen. Arme Menschen, die so übellaunig sind, sie leiden doch unter sich selbst am meisten und versauen anderen Menschen die Zeit, egal ob wild gewordene Radler, ungeduldige Menschen in den Läden, überall findet man sie.

Aber nein, wir wollen dieses Halbjahr positiv sehen, Es liegt noch ein halbes Jahr vor uns.Und wir wissen nicht, was es noch bringt, aber wir wollen ihm positiv entgegensehen. Ich bin neugierig darauf.

So viel ist in der ersten Hälfte passiert -Ein Geburtstag liegt hinter jedem von uns, wie schon viele zuvor, nicht mal ein Runder und doch wird uns immer bewusster - das Maßband wird kürzer. Die Kinder sehen das noch ganz anders.

In der Igelstation geht es zahlenmäßig ruhiger zu, Aber was heißt ruhiger? Die Tiere, die kamen waren oft so elend und von elektrischen Gartengeräten so schwer verletzt, dass sie starben oder erlöst werden mussten. So eine Statistik hatte ich noch nie. Es hat mich, die ich es eigentlich langsam auslaufen lassen wollte,bewogen, noch mal richtig die Medien mobil zu machen. Die Meldungen über diese elenden Tiere kamen von allen Seiten. Meine Tierärzte sind entsetzt, was ich denen alles so präsentiere - - - - -

Aber wir sind ja Rufer in der Wüste und Gottes Mühlen mahlen bekanntlich langsam aber stetig.Und wie sagte es ein ganz Kluger, dessen Namen mir entfallen ist?Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.Genau das habe ich zusammen mit anderen versucht und auch etwas erreicht.

Unsere Haustiere sind gesund, sie werden erkennbar älter, aber sie erfreuen uns noch täglich.Sie zwingen uns mit der Uhr im Bauch, täglich mit ihnen ins Grüne zu gehen, das entspannt, es tut gut.Und genau diese Zeit nehmen wir uns und sind zufrieden dabei.

Täglich noch bewältigen wir unseren Alltag, rund um uns sterben viele Menschen, die wir kannten u. die unseren Lebensweg kreuzten.Die Stadt verändert sich permanent -nicht immer positiv.

Es gibt junge Leute, die zuziehen und ihr Leben in dem Raum gestalten, der früher mal Feld und Wiese war.

Der Mensch breitet sich immer mehr aus, er nimmt zunehmen den Tieren den Lebensraum und gefährdet sie, ohne sich dessen bewusst zu werden.

Er nimmt ihnen die Nahrungsvielfalt mit seinem Ordnungssinn. Die schönen Blumen aus den Gärtnereien, wir nennen es Natur, - sind Zuchtformen, die der Insektenwelt weder Nahrung noch Kinderstube bieten. Und dennoch -noch ist auch in den Städten Leben, menschliches und tierisches. Die Welt ist noch bunt, Arbeiten wir alle daran, dass es uns bewusst wird, dass wir viel dafür tun müssen, dass eine lebenswerte Welt, in der Menschen, Tiere und auch Wildpflanzen ihren Raum haben erhalten bleibt.Vermitteln wir auch der jungen Generation dieses Bewusstsein.

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© Karin Oehl

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