
.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Advent und Weihnachtsgedanken
Liedtext
Maria Ferschl (1954)
Musik: Heinrich Rohr (1954)
1.
Wir sagen euch an den lieben Advent,
Sehet, die erste Kerze brennt!
Wir sagen euch an eine heilige Zeit,
Machet dem Herrn den Weg bereit!
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr,
Schon ist nahe der Herr.
2.
Wir sagen euch an den lieben Advent,
Sehet, die zweite Kerze brennt.
So nehmet euch eins um das andere an,
Wie auch der Herr an uns getan!
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr,
Schon ist nahe der Herr.
3.
Wir sagen euch an den lieben Advent,
Sehet, die dritte Kerze brennt.
Nun tragt eurer Güte hellen Schein
Weit in die dunkle Welt hinein.
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr,
Schon ist nahe der Herr.
4.
Wir sagen euch an den lieben Advent,
Sehet, die vierte Kerze brennt.
Gott selber wird kommen,
Er zögert nicht.
Auf, auf, ihr Herzen, und werdet licht!
Freut euch, ihr Christen! Freuet euch sehr,
Schon ist nahe der Herr.
Gotteslob 223
.....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Gedanken zur Weihnachtszeit
Schneller als gedacht ist wieder Weihnachten. Wünsche werden erfüllt – oder auch nicht. Wer weiß noch um das, was Weihnachten eigentlich bedeutet? Ja, es wird etwas geschenkt. Uns allen wird etwas geschenkt. Können und wollen wir es annehmen, seinen Sinn für uns selbst erkennen? Wie ist dieses Jahr für uns gelaufen? Haben wir etwas vom Zauber der Weihnachtszeit des vergangenen Festes in unseren Alltag mit hineingetragen, oder ist alles in dieser schnelllebigen Zeit verloren gegangen?
Das Füllhorn des Lebens hat über jeden von uns seine Gaben ausgegossen – solche und solche. Ehe wir es versehen, steht ein neues Jahr vor der Tür. Wir haben den Wechsel der Jahreszeiten in der Natur erlebt: das heller Werden und die längeren Tage bis zur Jahresmitte ,dann auch die kürzer werdenden Tage, die uns viel Nässe und Düsternis bescheren und die uns mit ihren Gedenktagen nachdenklich machen .Aber auch der Beginn der Karnevalszeit bringt viel Licht, Farben und Lebensfreude, die uns auf ein neues Frühjahr mit Sonne und Helligkeit hoffen lassen. Mögen wir die Lebensfreude und Helligkeit, die auch das Licht der Weihnacht schenkt, in unser Herz lassen. Sie schenkt uns den Kerzenschein dieser Zeit und so manche heimelige, gemütliche Stunde daheimmit Freunden und unseren Lieben .Nehmen wir die Zeit positiv, voller Vorfreude, und verschenken wir sie weiter. Schenken – ja, schenken – das heißt nicht nur das, was wir kaufen können. Schenken wir unsere Zeit, unsere Liebe, unsere Freundlichkeit, unsere Aufmerksamkeit denen ,die uns nahe und fern sind und das alles so dringend brauchen. Menschlichkeit, Mitmenschlichkeit, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit –wie oft scheint es verloren im Trubel aller Geschehnisse eines Jahres und ist doch so unendlich wichtig, lebenswichtig.
Augen und Ohren auf!
© Karin Oehl

Aktuell sind 1588 Gäste und keine Mitglieder online