Lasst sie Alleine

Sie freuen sich, ein ganzes, reines, kleines Folk zu sein,
Versuchen ihre Rasse rein und einzig zu erhalten.
Doch trübte ihre Dummheit, ihres Reiches blassen Schein,
Das sie in ihren blutbeklebten Händen halten.

Sie leben einen Traum. Absurd, doch macht das längst  nicht jeder.
Sie wollen schlicht, ein Ideal der selben kargen Rasse.
Ein blauer Blick, groß, blond, die Hose, wenn es möglich ist, aus Leder.
So grau wie jeder einzelne, so grau ist auch die ganze Masse.

Sie wollen jenes weite Ufer an des Flusses Rand erreichen,
Doch statt mit andren Ländern, diesen Fluss zu überbrücken,
Sie trinken leer den Fluss und füllen ihn mit frischen Leichen.
Ein kleines Heer, der ganzen Welt, will kehren ihren Rücken.

Ist das denn nicht zum Brüllen komisch, ihre Schritte zu betrachten?
Sie stolpern selber über ihre eignen Füße, Schritt für Schritt.
Nur würden sie nicht gierig, wie Vampire, stets nach Blute trachten,
So würde ihre Zirkusnummer sein, ein ziemlich wilder Ritt.

Sie wollen, dass ihr Reich an Macht gewinnt, gewinnt an Stärke.
Zu spät. Sie haben alle abgeschreckt, wenn nicht getötet, die es können.
Und dank dem Gas, dem Kugelsturm, der vielen Seifenwerke,
Ein jeder wird mit Hass und heißem Blut sie stets verhöhnen.

Die Juden, die bekannt sind, als perfekte Händler, tot vergraben,
Die Farbigen, mit Kraft und Sportlichkeit gesegnet, schlicht erschossen.
Sie unterschrieben ihren Henkersbrief, als sie die Menschen hingerichtet haben,
Von allen Menschen, in ihr Herz, ein Feuerball aus Hass, für immer eingeschlossen.

Die Nazis spielen Gott. Und NPD ihn’ gleicht dem Garten Eden,
Verborgen hinter Politik, dem Recht auf Wort und Tat, gesetzlich.
Doch was nun tun? Wir können weiter nichts als leise fluchend reden;
Gesetz ist strenge Pflicht; wie Stahl; unbeugsam, unverletzlich.

Wir warten nur. Vielleicht ist es auch richtig, Gott zu überlassen,
Die Scheußlichkeit zu waschen von der Mutter Erde.
Wieso so sein wie sie? Um sich ein Leben lang mit Leidenschaft zu Hassen?
Um gleich wie sie zu sein, die graue, schwache, dumme Herde?

Lasst sie allein. Beachtet sie genauso stark, wie euren Schatten.
Lasst sie verrotten mit den eigenen Problemen, langsam, quälend.
Sie werden flüchten, wie von Schiffen flüchten ängstlich Ratten.
Ein kümmerliches Pflänzchen, das wird eingeh’n, schwach verworfen, elend.

Doch leider gibt es immer neue dieser Nazi-Truppe.
Und auch wenn alles scheint verloren, tot, vergessen,
So bleibt euch treu, und seid nicht einer dieser Gruppe.
Es ist ein Land für alle: Frei und stolz, egal ist wessen. 

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amanfang 2 270

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