Blätter entfalten sich,
wissend um den Fall,
doch dem Licht entgegen –
Hoffnung ist Instinkt.
Tiefe ist kein Besitz,
sie ist der Raum,
in dem wir uns begegnen.
Angst nährt sich von Schatten,
doch sie kennt keine Grenze
außer ihrer Maßlosigkeit.
Worte verheddern sich
im Gestrüpp der Deutung,
zerbrechen am Mammon,
der Wahrheit zur Ware macht.
Doch mein Himmel
trägt Solidarität,
trägt Sehnsucht,
trägt die Utopie
einer gerechteren Welt.
Darum:
Erzähl deine Geschichte.
Sie nährt dich.
Sie heilt dich.
Sie befreit dich.
Nicht um gehört zu werden,
sondern um dich selbst
zu erinnern.
© J.Laß
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Mantra
Blatt im Licht –
Hoffnung ist Instinkt.
Tiefe ist Raum –
dort begegne ich mir.
Angst ist Schatten –
doch ich bleibe frei.
Erzähl deine Geschichte –
sie nährt,
sie heilt,
sie befreit.
© J.Laß
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Schlusswort / Motto
Deine Geschichte ist dein Licht.
Erzähle sie –
und du erinnerst dich daran,
wer du bist.
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Dieses Gedicht ist eine Einladung, die eigene Stimme wiederzufinden. Es spricht von Blättern, die sich dem Licht entgegenstrecken, von der Angst, die Schatten wirft, und von der Hoffnung, die bleibt. Zwischen persönlicher Verletzlichkeit und gesellschaftlicher Sehnsucht entfaltet sich ein Ruf: „Erzähl deine Geschichte.“ Nicht, um gehört zu werden – sondern um dich selbst zu erinnern, zu nähren und zu befreien.
Wir leben in einer Zeit, in der Geschichten oft gekauft, verkauft und verdreht werden – Wahrheit wird zur Ware, Worte verheddern sich im Gestrüpp vermeintlichen Wissens. Dieses Gedicht stellt sich dagegen. Es fordert uns auf, die eigene Stimme nicht dem Markt, nicht der Angst, nicht der Ohnmacht zu überlassen. „Erzähl deine Geschichte“ ist hier kein sanfter Rat, sondern ein Akt des Widerstands: gegen das Schweigen, gegen die Entfremdung, gegen die Reduktion des Menschen auf Konsument und Funktionsträger.
Wer seine Geschichte erzählt, gewinnt Freiheit zurück – und erinnert sich an das, was unantastbar bleibt.Dieses Gedicht endet nicht mit einem Punkt, sondern mit einer Öffnung. Es legt die Verantwortung zurück in die Hände des Lesers: die eigene Geschichte zu erzählen, nicht als Zierde, sondern als Quelle von Kraft. Wer sich erinnert, wer seine Worte nicht verschweigt, sondern sie als Nahrung und Heilung begreift, tritt aus dem Schatten der Angst in den Raum der Selbstbegegnung.So wird das Erzählen selbst zur Praxis – ein stiller Widerstand gegen das Vergessen, ein leiser Akt der Befreiung. Vielleicht ist das die größte Botschaft dieses Textes: dass wir nicht warten müssen, bis die Welt uns zuhört. Es genügt, wenn wir uns selbst zuhören – und dadurch beginnen, die Welt zu verwandeln. J/L
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