In jungen Jahren fasziniert voneinander,
im Laufe der Zeit, Liebe füreinander.
Woran ich es festmache, das ist so eine Sache, zu mir gestanden,
in schwieriger Jugend.
Zuverlässigkeit ist seine 'Tugend,
die ich vermisste,
viele Jahre,
lange Gespräche,
das war das Wahre.
Darauf zu gesteuert, immer wieder das Weltbild erneuert,
Ehre bewahrt über lange Zeit, irgendwann aber war es so weit,
Schiller schon sagte es in der Glocke,
vom langen Haar blieb nur noch die Locke.
Ein Heim gestaltet, das Geld verwaltet,
und weiter geplant,
nirgends nur abgesahnt, sondern fleißig geschafft,
oft über die Kraft.
Die Ehe gelebt, und Kinder gewiegt.
Dann den Traum wahr gemacht, ein eigenes Dach,
es war nicht leicht, das Leben es spielt,
nicht immer in rosaroten Wolken.
Sorgen erlebt, auch manch einen Streit,
die Seele bebt, die Kinder und Sorgen,
Fragen nach morgen,
und immer gespart.
Nicht ausgegangen,
aneinandergehangen,
die Jahre vergingen im Sauseschritt,
wir mussten mit!
Aufgaben bekommen
und angenommen,
Probleme gelöst,
die Liebe bewahrt.
Im Alter noch mehr,
im Alter wird alles manchmal auch schwer,
erkannt, wir sind alt,
verändern auch die Gestalt.
Der Mensch reift und erkennt,
wer immer nach Reichtum und Liebe rennt,
wird sie nicht finden,
verlernt sich zu binden.
Schwäche kommt,
dazu noch Altersbeschwerden, es wird wohl nie mehr
so wie damals werden, Erkenntnis gewonnen,
wir sind wie Sonnen füreinander, weil wir uns treu geblieben .
Wie Steine, die sich aneinander rieben,
die nicht so rau bleiben,
die glatt sich schleifen,
so geht das Reifen.
Wir sind keine Pfeifen, treu auch unseren Lieben,
die nicht nahe uns blieben,
Hilfen gegeben,
so oft im Leben.
Gleichklang der Herzen,
auch unter Schmerzen,
wissen wie der Partner empfindet,
die Beziehungsarbeit bindet.
Reich an Erfahrung geworden, besser kennengelernt,
manches Mal auch entfernt,
sind wir längst ein wir,
manchmal auch beim Bier.
Glück empfunden,
bei allen Runden,
heute mehr als vor Jahren,
so viel Veränderungen erfahren.
Mal stark mal schwach, mal sie mal er,
in Krankheit und Glück,
versprochen vor Jahren,
mit der Treue sind wir recht gut gefahren.
Zuverlässigkeit Toleranz, es ist das Glück,
des Lebens Tanz, wie gerne schauen wir heute zurück,
wir schauen uns an, wir lächeln und lachen
und können noch immer Unsinn machen.
Wir danken dem Schicksal, das uns die Kraft geschenkt,
dem Schöpfer, der unser Leben gelenkt,
und die Bitte, er möge es noch lange so tun,
dann können wir dereinst dankbar ruhen.
© Karin Oehl
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