Ein trüber Tag
Ein trüber Tag
Früh am Morgen zum Fenster schau ich raus,
denke, o welch ein Graus.
Grauer, trüber Morgen,
Sonne, hinterm Nebel blieb verborgen.
Kalte Winde ums Haus sie blasen,
Vöglein im Busch, gar eng beieinander saßen.
Kinder ziehen sich ihre warmen Sachen an,
nichts in der Stube sie mehr halten kann.
Bäche und Seen, tief gefroren,
dorthin geht es, mit dicker Mütze über den Ohren.
Um zu "schlittern" auf glattem Eis,
auch wenn es mal schmerzhaft "plumpst", auf den Steiß.
Jubeln und Jauchzen, weit hin ist`s zu hören,
von fröhlichen Kindern; wer möchte sich daran stören?
Sie haben auch nicht bemerkt, wie die Stunden verstreichen,
die Glocke vom Kirchturm, sie ruft zur Heimkehr, als hörbares Zeichen.
Am See kehrt Stille ein,
um ihn herum wird es bald dunkel sein.
Glitzernder Mondschein überzieht das Eis,
Landschaft liegt unter einsamen weiß.
© Horst M. Kohl, Januar 2024
Heimat- und Naturfreund
Homepage: https://gedichtevonhorstmkohl.de