Stummer Schrei nach Herzenswärme
- Gedanken über seelisch vernachlässigte Kinder -
Papa, du kommst nachhause,
lässt mich gleich allein.
Achtlos gehst du an mir vorbei,
so, als wäre ich dir einerlei.
Es wiederholt sich Tag für Tag,
wo ich dich doch, (noch) so sehr mag.
Falls es mich in deinem Leben gibt,
zeig es mir, das dir was, an mir liegt.
Dass du mich wieder mal in deine Arme nimmst,
schon bevor du mit anderen, ein Gespräch beginnst.
Es dich fragen,
will ich nicht wagen.
Dein Gebrumme, ich bin es leid,
auch wenn es nach Zärtlichkeit in mir schreit.
Ich geb`s auf, dich umzustimmen,
habe es versucht; es sollte nicht gelingen.
Gibst mir oft zu verstehen, ich sei ein dummes Kind,
da mir das eine oder andere, wie du es erhoffst, nicht gleich gelingt.
Ja, Geduld ist nicht gerade deine Stärke,
um Sorgfalt bemüht, trotzdem um deine Gunst ich werbe.
Bald sind sie vorbei, meine Kinderjahre,
die nur wenige schöne Zeit mit dir, ich mir bewahre.
Einst - so Gott es möchte - ich selbst mal Kinder habe,
empfinden werde ich sie, niemals als Plage.
(c) by Horst M. Kohl, August 2023
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