Schön war doch die Jugendzeit...
An manchem Waldesrand zur Nacht wir ruhten,
in Jugendjahren; wir brauchten keine warmen Stuben.
Im Zelt, eingehüllt in einer warmen Deck`,
genügte uns, so manch` vertrauter Erde Fleck.
Zum Walde zog es uns in jeder freien Zeit,
mit Rucksack und Gitarre im Geleit.
Schön war es, am Lagerfeuer seine Limonad` zu trinken,
zu sehen, der Vielfalt Sterne am Himmel droben blinken.
Frühmorgens aus enger Stadt hinaus,
anderntags heimgekehrt, mit manchem kleinen Blumenstrauß.
Vorbei, ein anderer Zeitgeist hat uns in Besitz genommen,
auch vielen alten Liedern, ist man nicht mehr wohlgesonnen.
Heute bevorzugt man Disco, keinen Wald,
in der man lautstark wird beschallt.
Erlebt wird nicht, wie der Frühling Einzug hält ins Tal,
in einem Raum, muffig und dazu noch schal.
Schön war doch unsere Jugendzeit, bei lauer Morgenluft,
zu erwachen bei Lerchengesang, und frischen Wiesenduft.
Wir verspürten kein Verlangen nach schrillen Tönen,
ließen uns lieber von Natur verwöhnen.
(c) by Horst M. Kohl, 31. Januar 2022
Menschen- und Naturfreund