Endlich Frühling

 

Hallo Ihr Lieben

Heute erzählen wir mal alle zusammen. Zuerst der Charly:

Also gestern Morgen war was Besonderes angesagt –Herrchen wollte uns Langhaarigen kämmen, etwas, was wir beiden gar nicht gut leiden können.

Er fing an – fand natürlich auch gleich Haarknötchen und ich  musste brummen. Frauchen setzte sich daneben und hatte verführerisch duftende Wurst abgeschnitten.

Sie war damit sehr sparsam, aber es gab doch immer winzige Häppchen. Und weil das so schön duftete und schmeckte, vergaß ich ganz zu schimpfen und irgendwann war Herrchen mit mir fertig, nur noch die Äugelchen, bzw. die tiefen Falten darunter mit einem besonderen Mittel pflegen – fertig Aber das hatte ich auch nicht gern.

Dann war Gustel dran und die erzählt jetzt weiter.

Also das muss Herrchen mit mir nicht zu oft machen – auf den Tisch stellen und dann an meinem Fell herum kämmen, dazu noch mit einem Trimmkamm. Boah hat der mir Wolle aus dem Fell gekämmt.

Und dreckig war die auch noch, weil ich mich so gerne mal auf dem Boden wälze und dann schüttele, aber alles kommt da wohl nicht bei raus. Und fürs einmal jährliche Baden ist es draußen noch zu kalt. Wir trockenen ja so lange und föhnen? Nä den Krach wollen wir schon gar nicht.

Die Sache mit den kleinen Wurststückchen klappte auch bei mir, Aber wie Herrchen an meine Puschel an den Beinen kam, wurde es mir doch zu viel und da ich eine schwere Dickmadame bin habe ich es bald geschafft, dass er aufhörte.

Und jetzt erzählt Timo:

Frauchen war früh mit ihrer Arbeit fertig, die Sonne schien, es war Sonntag und wir alle hatten den Drang, mal wieder richtig weit rauszufahren und zu laufen.

Ich habe ja ein so kurzes Fell, da sind solche Aktionen nicht nötig, ich würde auch nicht so lange still halten. (ein Würstchen habe ich dennoch bekommen.

Also ging es nach dem frühen Mittagessen ganz schnell ins Auto –nix war mit Mittagspäuschen für Herrchen und Frauchen. Uns haben sie alle nach hinten in die Box im Auto verfrachtet.

Da bin ich nicht gern, ich kann da nicht gucken, Und so allein mit Gustel, ich werde dann immer musikalisch und dabei kann ich mich dran halten, Dann sind die vorne genervt. Manchmal zicke ich mich mit Gustel ganz laut rum, wenn die mir zu nahe kommt. Meinen Platz bei Frauchen vorne habe ich mir ja versemmelt, weil ich mich immer mit den anderen Zweien gezankt habe.

Da sitzt doch jetzt der kleine Gnom von Pekinese. Na ja, also normal fahren wir nicht so weit, wir kommen dann schneller aus dem Kasten raus. Gestern waren wir sehr lange in der Schaukelkiste. Und ebenso lange habe ich gefiebt und gejault. Soll es sie doch nerven, mir doch egal.

Aber dann - - - Endlich stand das Auto und wir wurden raus gelassen. Erst mal nichts Besonderes, nur ein Ort, den wir noch nicht kannten. Kurz bevor wir über einen Bahnübergang gehen wollten, bimmelte es und wir mussten stehen bleiben. Da nahte so ein rotes Ungetüm –Na ja, Leute stiegen aus und andere ein, dann fuhr dieses komische Fahrzeug endlich weg und die Schranken gingen auf. Sowas haben wir noch nie gesehen, wie eine rote Rakete sah das aus.

Nach kurzem Weg wurde es wunderschön, aber wir wurden nicht frei gelassen. Warum eigentlich nicht? Na Frauchen der Olle Schisser meint, dass wir ja die Ecke nicht kennen und dass sie uns verlieren könnte, Außerdem war die Bahnlinie und ein ziemlich schnell fließendes Flüsschen ganz in der Nähe, Und das war ein Naturschutzgebiet –ich weiß zwar nicht, was das ist, aber wir Hunde durften nicht von der Leine. Aber es war auch so ganz schön schnüffelig.

Weil ich so gejibbelt habe und den ganzen Weg im Auto gefiepst habe, ist Herrchen mit uns mal ans Wasser gegangen und wir konnten trinken. Das Wasser war wohl aber saukalt und sehr schnell fließend. , Sogar unser kleine Schwimmer Charly wollte da nicht rein.

Der Weg roch so ganz anders als die Wege, die wir sonst gehen.

Da waren immer wieder Wasserstellen, wo wir aber nicht dran kamen, Herrchen hat gesagt, das wären Kanäle von den ollen Römern, was immer das ist. Und solche Tempel waren da.

Und es ging etwas rauf, etwas runter und dann war da ein Zaun und dahinter ein so unverschämter Kangal, verdammt, war der laut, aber wir blieben dann auch nicht leise, wir haben auch mit dem tüchtig geschimpft. So ein Frechling, sprang an den Zaun und hat uns erschreckt, Wir wollten doch gar nicht in seinen Bereich rein,wir sind doch auf dem Weg geblieben.

Der Weg schien kein Ende zu nehmen, er war soooo  weit, wie wir noch nie zusammen gegangen sind. Irgendwann in der Nähe eines Ortes kam eine Brücke, Wir sind in den Ort nicht mehr reingegangen, sondern über die Brücke und auf der anderen, der sonnigen Seite des Flusses zurück. Die Gegend und der Weg waren sehr schön, Da kamen auch andere Leute mit Hunden, wir wurden kurz frei gelassen und konnten uns begrüßen und ein kleines Rennen machen. Dann mussten wir wieder an die Leine.

Getrunken haben wir auch noch mal in dem Flüsschen, dieser Weg war noch länger als der erste, aber in der Sonne und wirklich wunderschön, auch für unsere Nasen.

Dann kamen wir dahin, wo wir schon waren.

Verdammt, da hat es Charly und Gustel erwischt – Beide hatten sich Kletten eingehandelt und Gustel konnte gar nicht mehr laufen, so voll war sie mit dem Mistzeug. Sie hat an ihren Beinchen gebissen, das Schnäuzchen war voll und sie hat gar nicht begreifen können, dass Herrchen ihr nur helfen wollte. Einen Teil von dem Zeug hat er ja abgekriegt, aber nicht alles.

Endlich waren wir am Auto – Klappe auf, wir rein, Klappe zu. Herrchen und Frauchen waren wohl auch etwas müde und froh, dass sie sitzen konnten.

Wir sind noch ein wenig durch die Eifel mit dem Auto gebummelt und mir war das egal, Wir waren alle müde, kleine Leckerchen hatten wir ja bekommen, also war hinten von uns erst mal nichts mehr zu hören.

Zuhause gab es dann richtig unser Futter und Herrchen hat auch bei dem Charly und Gustel diese verdammten Kletten weggemacht, Das gab noch mal richtig Ärger mit denen, die können sowas ja nicht leiden . Es musste wohl sein.

Aber dann – dann waren wir richtig zuhause, müde, satt und wir haben uns zu unseren Leuten gelegt, bis die ins Bett gingen und haben schon mal ein Ründchen vorgeschlafen.

Es war ein herrlicher Frühlingstag, wir hätten zwar gern von der Leine gewollt aber im Naturschutzgebiet darf man das wohl nicht so. Aber der Weg war weit und schnüffelig.

Es war schön.

Euer Timo  und seine Hundekumpels Charly und Gustel

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© K.Oehl 15.02.2019

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