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Von der Reise

Von der Reise

Der Termin steht schon lange. Morgen früh ist es so weit. Wir fahren für über eine Woche in die sogenannten Ferien.

Die Ferienwohnung ist gebucht, wir kennen sie, es ist wie nach Hause zu kommen, Da sind nette Gastgeber und wir dürfen mit unseren Hunden kommen.

Das Haus ist versorgt , die Blumen gegossen, die Hausbehüterin eingewiesen, sie wird die Katzen versorgen. die Zeitung reinholen und die Post. Die Igel sind aus dem Haus.

Alles wie immer vor einer Reise. Das Ziel ist der Tegernsee –dort lebt unser Sohn mit Familie.

Es stehen drei Familienfeiern an. Ärgerlich, daß ich das Pakt mit den Sachen, die ich dort tragen wollte, nicht rechtzeitig bekommen habe.

Tage zuvor habe ich nicht gut geschlafen, Habe ich an alles gedacht, auch den Koffer für die Hunde? Futter, Wasser, Telefon, Ist es mir nur so oder ist es mein fortschreitendes Alter das mich so reagieren läßt?

Früher habe ich alles viel lockerer bewältigt und gesehen. Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf. Kinderkommunion. Ob das kleine Kommunionkind wohl wirklich den Ernst der Feier erfaßt? Ist es nur das schöne Gewand , das sie an dem Tag tragen wird und die Vorfreude auf die Geschenke?

Will ich überhaupt fahren? Ich fühle mich erschöpft und bin nervös. Warum? Scheue ich immer mehr die so lange Fahrt? Wird mir das Juchhee der Kinder langsam zu viel? Man ist es nicht mehr gewohnt. Freue ich mich überhaupt auf das Wiedersehen?  Wird meinem Mann die lange Autofahrt nicht zu viel und unsere Hunde? Werden sie ruhig und gemütlich alles mitmachen?

Besonders für unseren quirligen Timo könnte es kritisch werden. Wenn er stundenlang im Auto singt, nervt es.  Vorsorglich habe ich einen Ochsenziemer eingepackt, daran kann er sich abarbeiten, der schmeckt ihm und er hat lange damit zu tun.

Wie wird es dort aussehen? Wir waren zwei Jahre nicht dort.  Werden wir die vertrauten Wege noch gehen können. Was grünt und blüht dort jetzt?

Es war immer so schön an dem kleinen wilden Fluß entlang zu gehen und  die vielen Pflanzen zu entdecken, die hier nicht gedeihen. Die andere Sprachmelodie der Menschen,

Ganz andere Dinge beschäftigen sie und doch sind die Alltagsfragen hier wie dort so ähnlich.

Wir lassen den  letzten Abend zuhause bei einem Glas Wein im Kerzenschein ausklingen, versuchen , gut zu schlafen und morgen früh geht es los.

Dann werden wohl fast alle Fragen beantwortet werden.

Wie so anders gestimmt und mit mehr Elan ging es früher auf Reisen.

Der zunehmende Verkehr, häufig aus die Agression von Autofahrern machen die Sache doch anstrengend.

Wie lange werden wir es noch schaffen, solche Reisen zu unternehmen?

Warum frage ich eigentlich so viel?

Anpacken, loslegen, überraschen lassen und positiv denken. So, und nun mal los!

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© Karin Oehl

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