Sonntag

Der Sonntag begann, wie die letzte Zeit immer -trüb und grau.

Zunehmend erhellte sich der Himmel .

Die ganze Woche haben wir uns so mißmutig gefühlt, wollten eigentlich in eine Ausstellung, haben es irgendwie nicht auf die Kette bekommen - aber nun, am letzten Tag mußte es sein.

(S. Anlage)

Vor vielen Jahren bekam ich als Dankeschön für einen Lehrgang einen Kalender u. wurde auf diesen Heimatmaler aufmerksam. Den Kalender gibt es noch -Ich wollte immer mal die Blätter rahmen, aber

fand nie Zeit oder Ort, wohin damit.

Dann war ich als Pflegerin mal in einem Haushalt u. fand von dem Maler ein großes Ölbild -es faszinierte mich sehr.

Seine Themen waren fast  immer die Orte hier im Umfeld u. unser Ort.

Der Künstler war eigentlich Schreiner, er hat so viele tolle Arbeiten hinterlassen, daß man sich fragt, wann hat er mal als Schreiner gearbeitet?

Und nun diese wunderbar gemachte Ausstellung.

Zuhause hatten wir schön unser Essen vorbereitet u. dann zog es uns raus - Es war alles abgetrocknet draußen, die Temperatur stimmte,, der Wetterbericht stimmte, also den stacheligen Auswilderungskandidaten

wurde früh Futter angeboten,

Aber dann ging es erst mal mit den Hunden raus.

Wir kennen unsere Umgebung gut u. auch an einem 1. Mai haben wir einen ausgiebigen Gang gemacht, ohne viele Menschen zu treffen, obwohl auf dem Parkplatz viele Autos standen.

Alle Ecken wurden erst mal begutachtet -also diese Tümpel waren noch voller Leben, die kleinen Kaulquappen sind trotz der Kälte schon schön gediehen., Molche bevölkern auch diese kleine Teiche.

Dennoch habe ich den Eindruck gewonnen -es sind deutlich weniger geworden.

zurück zuhause hatten erst mal unsere Hunde Hunger. Oh, sie hatten draußen viel Freude, Hasen gesehen, die mal mal in Bewegung setzen konnte, Viele Vögel haben wir gehört u. gesehen,

Majestätisch zog ein Habicht- Paar seine Runden, bis freche Rabenkrähen meinten , ihnen einen Luftkampf liefern zu müssen. Wahrscheinlich haben sie auch ein Nest dort u. Junge oder Eier darin.

Wenige Spaziergänger waren mit Hunden unterwegs. so daß Gustel sich nicht aufzuregen brauchte. Ein sehr gut sozialisierter größerer Hund hat es geschafft, die kleine Hexe zu einem Spiel zu verführen.

Danach brauchten auch wie ein Päuschen, ein guter Kaffee, ein Eis -wunderbar.

Es wurde langsam Abend, da habe ich mir die ersten Kandidaten eingepackt u. wie heißt es in das tapfere Schneiderlein?

Sieben auf einen Streich.

Schon lange zuvor hatten wir die Gebiete kontrolliert u. jetzt haben wir einen Teil unserer stacheligen Gäste in die Freiheit entlassen. Es sind erfahrene Igel, die das Leben in Freiheit kennen u. nicht wieder an den Fundort

zurück können.

Sie hatten alle erst mal ein volles Bäuchlein, wir haben Ecken mit guten Unterschlüpfen, weitab von Straßen u. gespritzten Felern gesucht u. sie dort entlassen.

Es ist immer ein mulmiges Gefühl - werden sie es schaffen? Das Wetter soll in der nächsten Zeit warm u. stabil sein -hoffentlich haben die Wetterfrösche recht.

Heute werden die Kisten gereinigt u. desinfiziert, die nächsten Tierchen gehen in die Freiheit. Es gibt Luft.

Nach so vielen Monaten täglich die gleiche Arbeit, Sorgen, Dreck räumen ist es auch für mich eine Erlösung. In diesem Jahr sind wir gut 3 Wochen später dran, als sonst.

Wir hatten in der Saison einen Zugang von 309 Igeln

Wenn die letzten weg sind , beginnen wir neu zu zählen.

Noch sind ja auch neue Notfälle hier.

Der Urlaub naht, in diesem Jahr wirklich Urlaub nach vielen vielen Jahren

Wir haben ihn so nötig

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© Karin Oehl

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