Lebenslinnen
des Lebens Linnen fest gewirkt
so manche Überraschung birgt
ist kühl in mancher Sommernacht
hat neues Leben auch gebracht
durch Schweiß der Jahre arg geschunden
doch Zeugnis auch von schönen Stunden
erzählt von Träumen und von Sehnen
von Schmerz und ungeweinten Tränen
von Hoffnung - voller banger Fragen
und Schwüren - morgen neu zu wagen
die Last der Schultern war zu schwer
zu lang ging einfach gar nichts mehr
wenn du auch denkst – es sei zu spät
glaub' trotzdem - dass es weitergeht
dann unverhofft ein schöner Tag
an dem du atmest ohne Frag'
um dich aufs Jetzt nur zu besinnen
flüsterst im Wind – was tief da drinnen
hast nichts gewagt und nicht verzagt
verjagst die Zeit – die an dir nagt
mit allen Sinnen nimmst du wahr
Grünen und Blühen - Luft so klar
lässt Sonnenstrahl ins Herz hinein
und Leben einfach Leben sein
der Abendstern als erster blinkt
wenn leis' die Nacht hernieder sinkt
und fest schmiegst du dich an Dein Linnen
aus Sternengarn dir neuen Traum zu spinnen