nicht weise ...

Wie wir uns wenden - wie wir uns drehen
müssen wir doch nach vorne gehen
du sagst- ich soll mich fröhlich fühlen
und nicht in alten Dingen wühlen


was tu ich denn - was tu ich denn
siehst du nicht wie ich vorwärts renn’
was ich vergesse - Stück für Stück
ein Lied nur – und es kommt zurück


und packt ich an mit Mut und Kraft
und hab ’nen ganzen Berg geschafft
das Schicksal sich vor Lachen biegt
und vor mir schon ein neuer liegt


jetzt sag ich Stopp und halte an
hab ich das alles selbst getan
braucht so ein Berg nicht viele Hände
es ist für wahr nicht mein Gelände


und zwing mich dran vorbei zu gehn
und einfach geradeaus zu sehn
eifrige Hände lass ich fallen
es ist das Schicksal von uns allen


wenn andre vieles übersehen
kann es nicht nur durch mich geschehen
ich werd dafür noch ausgelacht
als ob mir Kummer Freude macht


so lass ich diesmal alles liegen
dafür müsst ich ’nen Orden kriegen
hab ich geschafft jetzt nein zu sagen
und stelle hoch den Mantelkragen


geh einen langen Weg zurück
und suchen nach verlornem Glück
wo war der Ort – da es geschehen
wo ich gefolgt ohne zu sehen


was machte mich so schuldbewusst
dass ich verlor Freude und Lust
wer meinte dass ich Opferlamm
und schor mir’s Haar mit hartem Kamm


wer sagte - gib dich selber hin
und dass ich nicht mein eigen bin
wer wollte mir den Sinn verdrehen
mit mir nur eine Richtung gehen


und fast wäre es auch so gekommen
bis ich ’nen andren Weg genommen
er war nicht eben - voller Steine
doch kam ich so mit mir ins Reine


nun weiss ich dass ich richtig bin
und kämpfe aus und nehme hin
ihr habt nicht meinen Plan gemacht
er liegt in mir - ist fein erdacht


was solls wenn ich mehr schaffen wollte
und wenn ich Lob den Falschen zollte
so manchen Weg dreimal gegangen
doch niemals wirklich fest gehangen


ich bin zufrieden – wie es ist
*Du wirst im Leben – was du bist*
und wurde ich fürwahr nicht weise
sag ich ans Leben *Danke* leise ...