Die Macht der Natur
Die Macht der Natur
Eigentlich ist`s mir nicht zum Dichten heut`
Es fehlt mir dazu die rechte Freud`
Was ist`s das mich betrübt?
Meine Seel`, mir scheint, ist so recht verblüht
Doch plötzlich war sie wieder da, die alte Freud`
Sie begann, als ich hörte vom Kirchturm, mein vertrautes Geläut
Raschen Schrittes ging`s zur Tür hinaus, in die Natur
Der alte Elan, mir plötzlich in die morschen Knochen fuhr
Vor mir lag noch in aller Herrgottsfrüh, der Hain
Um mich herum, noch leichter Morgenschein
Munteren Ganges schritt ich so vor mich hin
Ließ von der Natur beflügeln, meinen Sinn
Wer es erleben darf, sachtes Erwachen der Natur
Wird empfinden, Ehrfurcht vor Wald und Flur
Steht er dann verharrend auf des Waldes-Höhenrücken
Lässt er sich vom Naturerwachen, recht entzücken
Unten im Dorfe ist frühmorgens der Bauer bei seinem Vieh
Seine Tiere, sie Grunzen und Blöken ihm täglich, die gleiche Melodie
Doch nichts ist dem Landwirt so eigen
Seinem Vieh, Verbundenheit zu zeigen
Der Betrachter, dort droben auf dem Hügelkamm
Er setzt sich nieder, um zu lehnen an eines Baumes Stamm
Harmonie will obsiegen
Alles was ihn bedrückt, dort droben kommts zum erliegen?
© Horst M. Kohl, Juli 2018
Poet, Menschen- und Naturfreund
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